Erfolge der Studentenprojekte 2007 – 2010
2007 debütierte die ETH in der Benzinkategorie des Formula Student Wettbewerbs. Sie nahm mit ihrem „Albula“ an den Events in Hockenheim (Deutschland) und Maranello (Italien) teil und verpasste dort den Newcomer-Sieg nur sehr knapp.
2008 verbesserte ein neues Team den Boliden des Vorjahres und es gelang den Studenten, sich mit dem „Maloja“ unter den Top 15 in Silverstone zu etablieren.
Der Hyb-Alpha
Parallel dazu begann am Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik der ETH Zürich ein ehrgeiziges Projekt: Der Bau eines Hybrid-Sportwagens. Dem kleinen Team des IDSC gelang es, einen funktionsfähigen und leistungsstarken Rennwagen zu entwickeln, welcher durch einem parallel-hybrid Antriebsstrang angetrieben wird. Bei seiner Premiere in Italien verblüffte der „Hyb-α“ alle Anwesenden und räumte regelrecht Preise ab - unter anderem den Pokal als Gesamtsieger.
Die Sieger in Orbassano 2008 kamen aus Zürich
Der Pegasus
Nach den Erfahrungen aus diesem ersten Jahr wurde mit dem neuen Team, welches mit 24 Studenten schon 4 mal grösser war, ein komplett neues Auto und ein neuer hybrider Antriebsstrang gebaut. Dieses Mal konnte, nach fast einem Jahr Entwicklungs- und Konstruktionsarbeit, das Rennen in Silverstone in Angriff genommen werden. Nach einer Woche im regnerischen England konnten wir mit dem stolzen zweiten Platz in der Kategorie Alternative Antriebe nach Hause gehen.
Das Formula-Hybrid 2009 Team auf der Formel Eins Rennstrecke in Silverstone, England.
Projekt Hermes
Im Jahr 09/10 wurde dieser Antriebsstrang auf den Prüfstand geschnallt und weiter optimiert:
- Genauere Abschätzung des Ladezustandes der Batterien
- Bessere und schnellere Regelung der Kupplung
- Berechnung und Implementierung einer bezüglich Benzinverbrauch optimalen Fahrstrategie: optimieren der Lastverteilung auf Elektromotor und Benzinmotor.
Damit die Besucher mehr über den Antriebsstrang erfahren können, wurde ein Demonstrator entwickelt. Dabei ist es möglich, mit dem Antriebsstrang auf dem Prüfstand über eine Pedalbox (mit Gas- und Bremspedal) eine emulierte Strecke abzufahren.
Der Antriebsstrang auf dem Motorenprüfstand des IDSC. Um die Messungen unter möglichst realistischen Bedingungen durchzuführen, werden die Akku-Boxen des Pegasus auch auf dem Prüfstand verwendet.
Der Pegasus auf dem Rollenprüfstand der EMPA in Dübendorf.